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Die koordinativen Fähigkeiten

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Nachfolgend wird auf die Einteilungsformen sowie auf die Bedeutung der koordinativen Fähigkeiten eingegangen und diese näher erläutert.

Arten der koordinativen Fähigkeiten

Grundlegend erfolgt die Einteilung in allgemeine und spezielle koordinative Fähigkeiten. Erstere beziehen sich dabei auf Bewegungsformen, die sehr vielfältig sind. Daher treten diese bei verschiedenen Sportarten auf und sind auch bei alltäglichen Situationen, also nicht explizit bei sportlicher Betätigung, vorkommend.

Die Aufgaben bei derartigen Bewegungen werden rationell-schöpferisch gelöst: So wird ein schnelles und gezieltes Handeln oder auch die Vermeidung von Verletzungen ermöglicht. Spezielle koordinative Fähigkeiten sind eher sportartspezifisch einzuordnen. Das bedeutet, es handelt sich um konkrete Techniken einzelner Sportarten, sie werden aber auch innerhalb von Wettkämpfen ausgebildet. Diese Fähigkeiten zeigen ein gewisses Variationsvermögen auf, wonach z.B. Techniken im Tischtennis, wie der Vorhand-Topspin, in verschiedenen Varianten ausgeführt werden kann.

Bedeutung und Trainierbarkeit der koordinativen Fähigkeiten

Wie bereits eingangs erwähnt, dienen die koordinativen Fähigkeiten dazu, verschiedenste Situationen erfolgreich durchzuführen und somit auch Unfälle zu vermeiden. Techniken und Bewegungen, z.B. im Tischtennis, werden so mit einer hohen Ökonomie ausgeführt, sodass Muskelkraft und somit Energie gespart gespart werden. Weiterhin werden neue Techniken und Fertigkeiten schneller erlernt, können aber auch besser umgelernt werden, und dies auch aus anderen Sportarten. Generell sind die koordinativen Fähigkeiten jederzeit erlern- und trainierbar, allerdings ist dies optimal nur im Kindesalter möglich. Die Schulung komplexer Bewegungen wird dann dadurch erleichtert, dass verschiedene Sinnessysteme des Menschen (Augen, Gehör, Propriozeption, …) zur Verfügung stehen und deren Informationen besser verarbeitet werden.

Komponenten der koordinativen Fähigkeiten

Die koordinativen Fähigkeiten lassen sich unterteilen und man spricht von deren Komponenten. Diese sind zwar meist unabhängig untereinander, müssen aber individuell ausgebildet sein, um gesamtwirkend auch die koordinative Leistungsfähigkeit auf ein gutes Level zu bringen. Als die wichtigsten Komponenten zählen:

  • Gleichgewichtsfähigkeit
  • Orientierungsfähigkeit
  • Differenzierungsfähigkeit
  • Rhythmisierungsfähigkeit
  • Reaktionsfähigkeit
  • Umstellungsfähigkeit
  • Kopplungsfähigkeit

Quelle: Weineck, J. S. 793 ff. Optimales Training. Spitta Verlag GmbH & Co. KG

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