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Die Gelenkkapsel

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Gelenkkapseln sind Strukturen, welche viele unserer Gelenke im Körper umgeben. Diese Kapseln bestehen aus sog. fibrösen (faserigen), aber auch knorpeligen, Bestandteilen, letztere besonders beim Übergangsbereich zum Knochen.

Grob gesehen besteht die Gelenkkapsel zunächst aus zwei Hüllen: Nach außen zeigend befindet sich die sog. Membrana fibrosa, die aus Fibrozyten (Zellen des Bindegewebes) und kollagenen Fasern aufgebaut ist. Diese Fasern sind sehr fest und sorgen so für eine große Stabilität, die vor Verrenkungen schützt. Durch das Vorkommen der kollagenen Fasern in eine bestimmte Richtung, sind in diesen Richtungen keine Bewegungen möglich, daher der stabilisierende Effekt. Weiter innen gelegen befindet sich die sog. Membrana synovialis (Synovialmembran), die in ihrem Aufbau noch weiter nach innen ragende fetthaltige Fortsätze (Plicae synoviales), Synovialfalten und Synovialzotten (Villi synoviales) aufweist. Die Membrana synovialis ist wiederum aus zwei Schichten aufgebaut.

Gelenkkapsel – Der Feinaufbau der Membrana synovialis

Schicht 1 der Membrana synovialis ist die Intima, welche die Synovialflüssigkeit abgibt (diese Flüssigkeit schmiert das Gelenk und dient der Zuführung von Nährstoffen). Die zweite Schicht ist die Subintima (Membrana subsynovialis): Diese ist überwiegend aus lockerem Bindegewebe aufgebaut und enthält sehr viele Nerven und Gefäße. In den Gefäßen wird die Flüssigkeit für die Synovia-Produktion herantransportiert, und die elastischen Fasern des Bindegewebes verhindern eine zu große Auffaltung der Intima, sonst würden sich diese Auffaltungen im Gelenk verklemmen.

Quelle: Anatomie Physiologie, S. 292, C. Zalpour, (2006).

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