TT-Training

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Tischtennis Psychologie – mental zum Sieg

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Ein guter Tischtennistrainer übt auch die Komponente Tischtennis Psychologie im regelmäßigen Trainingsbetrieb. Hierbei spielen unglaublich viele Kleinigkeiten eine Rolle, die wichtige Prozente aus den Akteuren herauskitzeln können.

Spielsituationen im Tischtennistraining imitieren

Wer kennt das nicht: Es steht 9:9 im Entscheidungssatz. Die Knie zittern, der Kopf spielt Karussell. Welchen Aufschlag soll ich jetzt machen? Was, wenn er sofort angreift? Warum denke ich bloß soviel nach?

Auf den Punkt genau angespannt und bereit zu sein, fällt vielen Spielern sehr schwer. Der Faktor Konzentration und der richtige Fokus ist gerade bei derartigen Spielständen entscheidend.

Nicht umsonst sind viele Spieler „Trainingsweltmeister“. Sobald es ernst wird, spielen sie 10 % schlechter, verlieren gegen Gegner, die technisch deutlich unterlegen sind. Die mentale Stärke ist neben Technik, Taktik und Kondition die wichtigste Komponente im Tischtennis, die über Sieg oder Niederlage entscheidet.

Wenn die mentale Stärke im TT Training nicht geschult wird, vergibt man sich einen entscheidenden Vorteil. Doch wie ist das möglich?

Durch die Imitation von Spielsituationen werden reale Bedingungen geschaffen. Der oben erwähnte Spielstand (9:9 im Entscheidungssatz) kann durchaus ins Training eingebaut werden. Es könnten zum Beispiel mehrere Mannschaften gebildet werden (3 gegen 3) jeder gegen jeden. Die Spiele werden aufgeschrieben, somit wird der Ehrgeiz hoch gehalten. Diverse Spiele erfahren durch die Vorgabe von Spielständen einen neuen Reiz. Zum Beispiel:

  • Kaiserturnier
  • 7 Punkte Ablösespiel
  • Einzel – jeder gegen jeden
  • Doppel – jeder gegen jeden

Die Motivation – emotionale Unterstützung für jeden

Ein wichtiger Faktor bei der Tischtennis Psychologie ist die Motivation. Dies bezieht sich sowohl auf das Tischtennistraining, als auch auf den Wettkampf. Egal, ob ein schwerer Arbeitstag oder eine anstrengende Klassenarbeit in der Schule zurückliegt. Mit der richtigen Motivation kommt es schneller zum Trainings- und Wettkampferfolg.

Doch was kann man als Trainer tun, wenn diese eben mal nicht so hoch ist?

Ich finde, es ist stets ein gewisses Feingefühl gefragt. Klar kann man sich auch mal die Sorgen der Spieler anhören, sollte man sogar. Der Tischtennistrainer kann auch ein Freund des Schützlings werden. Jedoch sollte man nie die Autorität verlieren, denn gerade in größeren Trainingsgruppen ist diese zwingend nötig, da nicht jeder Spieler die Meinung des Trainers teilt.

Das konträre Beispiel ist, wenn einige übermotiviert ins Training gehen. Diese Situation ist leider im Breitensport seltener anzutreffen, jedoch ist es dann die Aufgabe auch mal beruhigend zu wirken, um den Spieler „runter zu holen“. Die Floskel „auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen“ passt in diesem Zusammenhang recht gut. Mann sollte versuchen den übermäßigen Ehrgeiz (oft verbunden mit hektischen Technikfehlern) etwas zu drosseln.

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