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Tischtennistraining: Die Technik im Sport

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Die Technik im Sport ist beim Tischtennis sehr wichtig. Durch eine saubere Schlagtechnik sieht jeder Ballwechsel für die Zuschauer esthetischer aus. Der Spieler wirkt professioneller. Um eine gute Schlagtechnik zu erlernen, ist langes Training gefragt. Doch wie sollte der Aufbau des Tischtennistrainings gestaltet sein?

Gliederung Techniktraining im Tischtennis

Grob betrachtet werden drei Schritte abgearbeitet um die Technik im Sport zu lernen:

  • Erlernen der Fertigkeiten
  • Technikerwerbstraining
  • Technikanwendungstraining
  • technisches Ergänzungstraining

Schritt 1: Erlernen der Fertigkeiten

Beim Erlernen der Fertigkeiten steht im Vordergrund, dass die sportmotorischen Fertigkeiten, die für die sportartspezifischen Techniken verinnerlicht werden. Hierbei wird nochmals zwischen Fertigkeitserwerb und Fertigkeitsanwendung unterschieden. Der Fokus liegt beim Fertigkeitserwerb auf folgenden Punkten:

  • erste Konfrontation mit dem Bewegungsvorbild
  • Entwicklung der Bewegungsvorstellung
  • erste Umsetzungsversuche mit Korrektur
  • zunehmende Spezifizierung von Feinkoordination

In der Praxis könnte zum Beispiel der Konterschlag zunächst vom Tischtennistrainer mit einem Partner gezeigt werden. Die Bewegungsvorstellung wird durch verbale Beschreibung der Technik im Sport unterstützt. Dann wird im Schattentraining diese geübt und schließlich an den Tischtennisplatten praktisch umgesetzt.

Bei der der Fertigkeitsanwendung wird folgendes gemacht:

  • vielfaches Wiederholen der Übung
  • Verfestigung in verschiedenen Umweltsituationen

Schritt 2: Technikerwerbstraining

Um die Technik im Sport weiter zu verbessern ist nun Technikerwerbstraining gefragt. Dieses beinhaltet grob:

  • stark ausgebildete, störungsresistente, automatisierte Bewegungsabläufe
  • Übungen mit möglichst gleichen/ ähnlichen Bewegungsabläufen
  • hohe Wiederholungszahl

Am Beispiel des Konterschlags ist es nun gefragt viele Wiederholungen zu spielen. Am Anfang sollte möglichst der Tischtennistrainer dabei sein. Entweder in Form von Balleimertraining, oder direkt als Zuspieler. Bei beiden Trainingsformen sollte der Trainer öfter das Gespräch mit seinem Schützling suchen und seine Fehler korrigieren.

Schritt 3: Technikanwendungstraining

Beim Technikanwendungstraining wird die Technik im Sport bereits so gut beherrscht, dass mehrere Bewegungswiederholungen möglich sind. Des Weiteren ist das Technikanwendungstraining durch folgende Punkte gekennzeichnet:

  • fehlerfreie Anwendung der Technik im Sport unter variablen Wettkampfbedingungen
  • optimale technische Lösung bei variablen Situationen
  • Variationen in die Übung einbringen
  • Trainieren der Antizipationsfähigkeit

Im Tischtennis sollte der Konterschlag als einer der ersten Techniken, die erlernt werden sicher beherrscht werden. Dies beispielsweise parallel und diagonal. Außerdem sollen variable Situationen z.B. in Form von gegnerischen Konterbällen, die etwas Schnitt beinhalten, oder das Streifen der Netzkante nicht dazu führen, dass der Konterschlag zu einem Fehler führt.

Schritt 4: Technisches Ergänzungstraining

Beim technischen Ergänzungstraining werden Maßnahmen trainiert, die die Stabilität, die Koordination der sportartspezifischen Techniken ergänzend ausformt. Durch wenige Wiederholungen werden gekonnte Bewegungen unter erschwerten Bedingungen wiederholt. Dabei sollten Fehler vermieden werden.

Ein Beispiel aus dem Tischtennis wäre eine Kombination des Konterschlags mit einem Gleichgewichtstraining. Der Spieler könnte sich auf ein Koordinationspad stellen und muss den Konterschlag unter erschwerten Bedingungen ausführen.

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